Ein Schraubenzieher wird dazu verwendet eine Schraube eines PC-Gehäuses einzudrehen

Hardware-Upgrade für meinen PC

Nachdem es bereits über drei Jahre her ist, dass ich mir zuletzt einen neuen PC bestellt bzw. zusammengebaut habe, wurde es eindeutig mal wieder Zeit für ein Upgrade der Hardware. Dieses war auch bitter nötig, da zuletzt die Bildbearbeitung nahezu unerträglich langsam wurde. Bei wenigen Fotos kann man da schon mal drüber hinweg sehen, aber wenn man hunderte von Fotos bearbeiten will ist das ziemlich nervtötend.

Also habe ich mich vor einigen Wochen auf die Suche nach neuen, brauchbaren und halbwegs zukunftssicheren Teilen für den neuen PC gemacht. Da ich jedoch länger nichts mehr mit Hardware zu tun hatte stand ich erstmal ziemlich auf dem Schlauch und habe mich an die Mitglieder des Forums von Tom’s Hardware gewandt. Dort wurde mir auch schnell und kompetent geholfen. Den größten Schub bei der Suche hat mir jedoch mein Arbeitskollege Stefan gebracht, indem er schnell in fünf Minuten eine Basis auf die Beine gestellt hat mit der ich weiterarbeiten konnte.

Des Kaisers neue Kleider

…oder besser gesagt „Des PCs neue Hardware“. Wichtig war für mich der Umstieg von der veralteten 775er-Architektur auf die neue 1155er. Das hat also dazu geführt, dass ich mindestens ein neues Mainboard, eine neue CPU und neues RAM kaufen musste. Dazu kam dann noch ein neuer Monsterlüfter für die CPU, eine SSD um Windows und die Programme selbst zu beschleunigen und noch ein Blu-Ray-Laufwerk um Windows selbst installieren zu können. Immerhin ist der IDE-Anschluss bei internen Laufwerken auch seit einiger Zeit etwas überholt.

Schlussendlich habe hier also jetzt folgende Hardware unter dem Tisch stehen:

[table th=“0″]
Mainboard;Gigabyte GA-Z77-D3H, Z77
CPU;Intel Core i5-3550, 4x 3.30GHz, boxed
CPU-Lüfter;EKL Alpenföhn Brocken
RAM;Corsair ValueSelect DIMM Kit 16GB
System-Festplatte;Samsung SSD 830 Series 128GB
Weitere Festplatten;Seagate Barracuda 7200.10, Seagate Barracuda 7200.12
Blu-Ray-Laufwerk;LG CH10LS28
Netzteil;be quiet! Dark Power Pro P10 650W
Grafikkarte;Nvidia GeForce GTS 250
Soundkarte;Asus Xonar D2X
PCI-Steckkarten;USB-Hub
Gehäuse;LC-Power Gridder-ATX Pro-Line
[/table]

Die Performance der neuen Hardware

Screenshot der Leistungsbewertung aus Windows 7
Die neue Hardware sorgt für einen gewaltigen Schub in der Bewertung. Meine nicht ganz schlechte Grafikkarte ist jetzt zum Nadelöhr geworden.

Dass die Performance meiner neuen Hardware definitiv besser wird als die meiner alten Hardware-Konfiguration war mir von Anfang an klar. Immerhin war es auch das Ziel diese spürbar zu verbessern. Aber dass sie so gut wird hätte ich nicht erwartet. Windows startet in schlanken 10 Sekunden und man kann sofort den Desktop und alle Features nutzen. Bisher hat das über eine Minute gedauert. Egal welche Software ich auch starte, sie ist innerhalb einer Sekunde geladen und betriebsbereit. Und die Auslagerung meiner eigenen Dateien auf eine eigene Festplatte hat einen weiteren Geschwindigkeitsschub gebracht. Sogar Minecraft läuft jetzt wieder ruckelfrei und das trotz Mods, die die Grafik aufpolieren.

Die Bildbearbeitung geht jetzt rasend schnell von der Hand. Zuvor musste ich immer kurz warten bis eine Aktion in Lightroom beendet war, jetzt kann ich direkt die nächste starten. Auch Videobearbeitung läuft ohne Probleme. Hier stimmt die Leistung der CPU und die Geschwindigkeit und Menge des Arbeitsspeichers. Ich denke ich kann hier lange auf eine weitere Aufrüstung verzichten

Und ein weiterer Vorteil ist die gesunkene Lautstärke. Die verbauten Lüfter des Netzteils und der CPU sind unglaublich leise, den Gehäuselüfter habe ich zuvor auch nicht gehört und mit einer etwas optimierten Platzierung der Grafikkarte ist sogar diese endlich leise. Zwar nicht unhörbar, aber in jedem Fall nicht weiter störend.

Und um die Leistung zum einen zu testen, zum anderen mich mit einem neuen Thema auseinanderzusetzen und schlussendlich um die neue Hardware zu feiern habe ich ein kleines Stop-Motion-Video erstellt, welches mich beim Aufbau des neuen Rechners zeigt. Die Bearbeitung der Bilder ging rasend schnell und auch das Zusammensetzen zu einem Film lief ohne irgendeine Art von Wartezeit, abgesehen vom Rendering. Aber selbst das ist in schlanken acht Minuten geschehen.

Noch ein kleines Fazit

Ich stelle gerade fest, dass ich es liebe ein Fazit unter meine Artikel zu schreiben. Ist aber auch gar nicht schlecht. In jedem Fall kann ich jedem, der noch mit einem lahmenden Rechner seine Zeit verbringt zum Architekturwechsel raten. Mit ein paar kleinen Extras wie einer SSD und einer eigenen Festplatte für die eigenen Daten macht die Arbeit an so einem Rechenknecht wirklich Spaß. Auch bei schönstem Wetter, so wie heute. Finanziell ist hier zwar durchaus ein gewisser Betrag zu leisten, den bestimmt nicht jeder eben schnell in der Tasche hat, aber meine Aufrüstung belief sich auch weniger als 600 € und ist damit ganz klar eine super Investition.

2 Kommentare

  1. Mein PC ist mindestens 5 Jahre alt. Er läuft und läuft. Ich glaube und weiss dass ich mit ihm sehr zufrieden bin. Bildbearbeitung mache ich nicht und so werde ich ihn noch lange behalten.

    1. Dann schätze dich glücklich, dass du hier Geld sparen kannst. Mein Rechner in der Arbeit ist ebenfalls fünf Jahre alt und läuft wie eine Eins, aber daheim musste eben das Upgrade her. Und es macht eine Menge Spaß

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