Wer ein Haustier hat kennt es. Man steht in der Zoo-Abteilung oder dem Tierheim, schaut sich um und entdeckt einen oder auch mehrere Gefährten (meist bei kleinen Tieren), die man unbedingt an seinem Leben teilhaben lassen will. Man kauft sie, nimmt sie mit nach Hause, kümmert sich um sie, spielt mit ihnen, sieht ihnen beim Wachsen zu, konsultiert bei Problemen den Tierarzt und gewöhnt sich viel zu schnell an den/die neuen Mitbewohner.
Doch irgendwann ist dann der Zeitpunkt gekommen, an dem man Abschied vom geliebten Tier nehmen muss. Sei es, dass es zu alt wird und stirbt, es wegen einer Krankheit eingeschläfert werden muss oder Gevatter Tod seine Launen hat und dem Tier viel zu früh den letzten Lebenshauch nimmt. Letzteres geschah vor genau zwei Wochen mit einem meiner beiden Meerschweinchen (das so frech in die Kamera schaut).
Ich komme also nach dem letzten Arbeitstag vor Weihnachten nach Hause, bin geschafft und die ersten Worte, die ich zu hören bekomme, sind „Wir haben einen Trauerfall“. In diesem Moment des Schocks stürmte ich zum Stall der kleinen Racker und sah mein inzwischen steifes totes Meerschweinchen auf einem Stück Zeitungspapier liegen. Die Augen aufgerissen und alle Viere von sich gestreckt. Einen schönen Tod hatte es allem Anschein nach nicht. Als ich dann in den Stall blickte, sah ich mein anderes Meerschweinchen geduckt in der hintersten Ecke liegen und um seinen verlorenen Kameraden trauern. Das war wirklich kein schöner Anblick, das könnt ihr mir glauben.
Inzwischen habe ich den Schock überwunden, mein Meerschweinchen begraben und bin mehr als froh darüber, dass meine zweite Meersau nicht in Trauer ertrunken ist, sondern immer noch fröhlich durch den Stall hüpft und sogar zutraulicher geworden ist als zuvor. Hoffentlich bleibt das auch noch lange so.
Schade ich lieb einfach diese Tiere, sind so süsssssssssss.
Und hast du fur den zweiten Meerschweinchen keinen neuen Kameraden gekauft, damit der nicht einsam ist. Wenn ich gut weis fühlen die sich in paare gut, nicht?