Wir schreiben den 16. November 2009. An sich genommen kein besonderes Datum. Doch einige unter uns Menschen, die sogenannten Geeks, Nerds und Konsorten freuen sich auf ein großes Event, welches in Karlsruhe stattfindet: Die International PHP Conference 2009.
Auch ich gehöre zu dieser auserlesenen Personengruppe und bin bereits seit Sonntag in Karlsruhe, um gleich morgens mit der Begrüßungssession durchstarten zu können.
Neben der IPC läuft parallel noch eine weitere Konferenz, die damit ihre Premiere feiert. Die webtech Conference hat sich aus der webinale heraus entwickelt und soll mehr auf die tatsächlich verwendeten Technologien im World Wide Web eingehen und kein Querbeet-Programm bieten, sondern sich gezielt an Webentwickler richten.
Beide Konferenzen bieten viele interessante Sessions zu allen möglichen relevanten Themen, die man sich im jeweiligen Umfeld nur denken kann. Somit gibt es insgesamt an die 150 Sessions (ich habe nicht nachgezählt). Für Besucher, die einen Super-Konferenz-Pass habe, so wie mich, gibt es sogar als Schmankerl kostenlos ein Netbook oder besser gesagt ein Intellibook.
Doch nun zur Zusammenfassung, bevor ich mich hier noch in irgendwelchen langwierigen Erklärungen verstricke
Sonntag, 15. November 2009
Nach einiger Verspätung bin ich in Karlsruhe angekommen und nachdem ich im Hotel eingecheckt habe, habe ich mich direkt auf den Weg ins Konferenzzentrum gemacht, um noch etwas von der Unconference, für die ich angemeldet war, mitzubekommen.
Doch das war eine herbe Enttäuschung, da mir die Dame am Empfang mitgeteilt hat, dass sich die Unonference aufgrund mangelnder Teilnehmerzahl zerschlagen hat. Wie ich am nächsten Tag erfahren habe waren ganze sieben Leute anwesend. Nichtsdestotrotz wurde mir angeboten die laufenden Workshops zu besuchen. Da ich jedoch schon recht spät dran war und die Workshops nur noch ca. 45 Minuten dauerten bin ich stattdessen ins Kino gegangen.
Montag, 16. November 2009
Um nichts zu verpassen war ich schon gegen neun Uhr im Konferenzzentrum, was sich als gut herausgestellt hat, da ich so auch die „Begrüßungssession“ anschauen konnte, die auf das Programm der nächsten drei Tage vorbereitet hat.
Anschließend hieß es dann mein Hirn auf Englisch zu stellen und die erste Session zu besuchen. Welche Sessions ich genau besucht habe folgt in den nächsten Artikeln. Wer mir auf Twitter folgt hat sowieso einen großen Teil davon schon erfahren.
Insgesamt gibt es zu sagen, dass die Sessions am Montag sehr ausgewogen und interessant waren. Ich bereue keine einzige davon. Sehr überrascht war ich vom guten Essen des Caterings, auch wenn das „Essensband“ um mein Handgelenk etwas sehr eng befestigt wurde.
Am Montag fand auch noch die Open Source Expo statt, wo sich Open Source-Projekte vorstellen und neue Nutzer sammeln können. Die meisten Systeme kannte ich auch schon zuvor, doch auch einige neue waren dabei, von denen ich noch nie zuvor gehört habe.
Abends bin ich nahezu direkt nach der letzten Session zurück ins Hotel und habe mich vom Tag erholt und angefangen mein neues technisches Spielzeug einzurichten.
Dienstag, 17. November 2009
Am Dienstag ging es schon um neun Uhr los und ich habe es auch geschafft, trotz starker Müdigkeit und des Unwillens mich aus dem warmen Bett zu begeben, pünktlich zu sein.
Auch an diesem Tag waren viele interessante Sessions zu besuchen, das Essen war auch wieder gut und abends gab es dann, nach einer doch etwas unnützen Session, noch eine Party, eine Fun-Keynote und Casino. Quasi das gleiche Programm wie letztes Jahr schon zur webinale. Diese Gelegenheit habe ich natürlich genutzt und mich über einen Twitterbekannten (@tweetmaex) noch mit zwei anderen Leuten bekannt gemacht.
Mittwoch, 18. November 2009
Auch am Mittwoch begannen die ersten Sessions schon um neun Uhr und wieder habe ich es geschafft pünktlich anzukommen. Die Sessions waren auch großteils interessant, aber irgendwie hat man sehr stark gemerkt, dass der letzte Tag der Konferenz ist, da auf eine bestimmte Art und Weise die Luft raus war.
Gefühlt gab es wesentlich mehr deutsche Sessions und sogar die Keynote war deutsch, was ich ziemlich unpassend finde auf einer internationalen Konferenz. Dazu kommt, dass sie nicht mal sehr spannend oder ansprechend war. Mehr dazu jedoch in einem anderen Artikel. Die letzte Session hab ich dann aufgrund mangelnder guter Themen sausen lassen und bin stattdessen mit meinen neuen Bekannten zu Starbucks und habe mir einen sehr leckeren Cappuccino genehmigt.
Fazit
Alles in allem betrachtet hat mir die Konferenz sehr gut gefallen und ich habe einiges dazu gelernt. Und bis auf ein paar kleine „Unstimmigkeiten“ gibt es auch nichts zu meckern.
Sehr faszinierend fand ich wie stark das Zend Framework gepusht und die VZ-Familie mies gemacht wurde. Zudem sollte jeder seinen Buildvorgang überdenken und auf Continuos Integration und automatische Builds umstellen, um die Qualität sicher zu stellen, die man haben will. Hierzu wurden auch einige Tools genannt, die ich mir bestimmt mal anschauen werde.
So, das ist ein hübsch langer Artikel geworden und deswegen höre ich jetzt auch auf bevor der Akku seinen Geist aufgibt und alles zunichte macht. Alles weitere darüber, welche Sessions ich besucht habe und was die Kernaussagen davon waren folgt in den nächsten drei Artikeln.